Was heute über Gesundheit geglaubt wird, basiert auf wissenschaftlicher Ergebnisse. Mit der Erweiterung technischer Möglichkeiten hat sich auch die Forschung weiter entwickelt. Erkenntnisse aus der Natur und Biologie mussten angepasst werden. Wissen das sich über Jahrzehnte als Wahr etablierte, darf Neuem weichen. Menschliche Gene stellten lange ein großes Geheimnis dar. Welche Mythen der Wissenschaft sich bis heute halten und welche aktuelle Fakten es im Bereich Gene gibt, ist Teil dieses Artikels. Das Thema ist für dich interessant, wenn dir deine eigene Gesundheit wichtig ist.
Gesundheitsverständnis durch Wissen
Wissenschaftliche Daten und Fakten sind mir eher lästig. Ich versuche lieber praxisorientiert zu denken. Allerdings habe ich erkannt wie hilfreich es ist, die wissenschaftliche Entwicklung zu verstehen. Leider herrschen immer noch viele Mythen rund um Gene. Zu lange wusste es die Medizin nicht besser. Inzwischen hat sich viel getan. Sich mit den Mythen der Biologie zu beschäftigen hilft dir, dein eigenes Gesundheitsverständnis neu auszurichten. Den wer weiß, wie der Körper funktioniert kann ihn besser unterstützen gesund zu bleiben.
Mythen der Wissenschaft
1.Der Körper richtet sich nach den Regeln der Chemie.
Biologische Prozesse beruhen auf den physikalischen Lehren von Isaac Newton. Damals glaubte die Welt, der Körper richtet sich nach den Regeln der Chemie. Allgemein galt, wer die Chemie versteht, versteht das Leben.
Isaac Newton (1643-1727) studierte die Bewegung des Universums. Seine Methoden bilden bis heute die Grundlagen der Physik und Mathematik. Zu seiner Zeit hatte die Kirche großen Einfluss. So blieb die Wissenschaft bei materiellen, den physikalischen Elementen und der Kirche war das Unsichtbare vorbehalten.
Fakt ist: Newtons Berechnungen sind unvollständig. 1920 zeigt uns die Quantenphysik das es eine Dualität von Materie und Energie gibt.
2. Gene kontrollieren die Biologie.
Gene sind ein Konstrukt aus dem Erbgut, DNA und Proteinen. Lange wurden ausschließlich die Gene in der Forschung betrachtet. Der Proteinanteil wurde entfernt. Heute weiß man, Gene sind viel komplexer in ihrer Funktion. Die Eiweißbausteine übernehmen dabei wesentliche Aufgaben.
Seit 1940 gewinnt die Wissenschaft der Epigenetik immer mehr an Bedeutet. Sie erforscht die Funktion der Proteine im Rahmen der Gen-Aktivität. Die Silbe „Epi“ bedeutet darüber. Wir kennen den Begriff Epidermis, der Haut. Es geht um eine Kontrolle oberhalb der Gene.
Fakt ist: Gene sind der Bauplan der Biologie. Doch ob ein Gen aktiviert wird oder nicht bestimmen Mechanismen oberhalb der Gene.
3. Das Überleben des Stärkeren.
Charles Darwin (1809-1882) ein Naturforscher glaubte an das Überleben des Stärkeren in der Natur. In seinem Buch „Entstehung der Arten“ macht er seine Überzeugung, das die Evolution durch das Überleben des Stärkeren gesichert wird, bekannt. Sollte das Leben ein Kampf sein? Bedenke, Darwin hatte keine Kenntnis über die Komplexe Wirkweise der Gene.
Fakt ist: Überleben beruht auf Zusammenarbeit. Harmonie ist die Basis der Naturordnung.
Geschichte der Wissenschaft
Bereits 1809 schreibt Jean-Baptist de Lamarck, Begründer der modernen Zoologie, eine Abhandlung über die Evolution. Für ihn stand fest, Lebensräume sind gleichermaßen ausgerichtet. Lamarck sagt, Umgebung und Organismen entwickeln sich im Gleichschritt. Nach der Zeit Napoleons Bonaparte wurde der Franzose von der Kirche als Ketzer bezeichnet und seine Ansicht von Darwin verdrängt.
August Weisman (1834-1914) ein deutscher Zellbiologe beobachtete wie sich Zellen trennten. Er erkannte das Chromosome die erbliche Grundlage des Menschen darstellen. Chromosomen sind Zellstrukturen im Zellkern die aus DNA und Proteine bestehen. Sie enthalten das Erbmaterial.
Erst 1944 erkannte die Wissenschaft das DNA für die Vererbung verantwortlich ist. Das belegten zahlreiche Experimente mit Bakterien.
1953 veröffentlichte eine Fachzeitschrift das die DNA wie eine Doppelhelix aussieht und den Gen Code enthält. Die Wissenschaft war von dem Gedanken begeistert genetische Störungen heilen zu könne. Brauchte es doch nur alle Gene zu identifizieren die einen Menschen ausmachen. Es wurde das menschliche Genomprojekt ins Leben gerufen.
Scheinbarer Durchbruch Genomprojekt
Das „Human Genome Project“ war ein internationales Forschungsprojekt von 1990 bis 2003. Mit dem Ziel die menschliche DNA vollständig zu entschlüsseln. Durch den Vergleich anderer Lebewesen erhoffte sich die Wissenschaft Erkenntnisse zur Evolution und der Behandlung von Erbkrankheiten.
Voller Euphorie wurde das Genomprojekt gestartet. Es gibt über 100.000 Proteine im Körper. Deshalb nahmen die Wissenschaftler an, das es auch 100.000 Gene geben muss. Zu Beginn betrachtete man die Gene eines einfachen Wurmes. Dieses primitive Lebewesen hat 1.271 Zellen. Man fand 20.000 Gene. Wie viele Gene würde dann ein Mensch in sich tragen? Scheinbar logisch: Desto Komplexer der Organismus, desto mehr Gene sind enthalten.
Schock
Die Ergebnisse aus dem inzwischen abgeschlossenen Genomprojekt waren mehr als überraschend. Der Mensch mit mehr als 50 Trilliarden Zellen hatte genau so viele Gene wie ein Wurm. 20.000 Gene sind in den Chromosomen enthalten. Es war Zeit für ein neues Verständnis!
Gene sind ein Bauplan um ein Protein herzustellen. Gene sind nur Pläne, sie können sich nicht selbst ein und ausschalten. Tatsächlich haben die Proteine in den Chromosomen die Kontrolle. Was bedeutet das für dich und deine Gesundheit? Fühlst du dich noch als Opfer deiner geerbten Gene? Dann ist folgender, der wohl wichtigste Satz, um dich von der Angst einer Gen-Krankheit zu befreien.
Gene verursachen keine Krankheit, sie stehen damit in Verbindung!
Meine Arbeit als Gesundheitsberaterin basiert auf der Wissenschaft der Epigenetik. Jeder hat die Macht seine Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen. Ich helfe dir dabei. Du möchtest deine Gesundheit verbessern? Dann klick hier und lies weiter.
Über mich, Kerstin die Blog Autorin.
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