Solange der Körper funktioniert denkt kein Mensch über Gesundheit nach. Selbst kleine Einbußen an Leistungsfähigkeit werden in Kauf genommen. Viel zu anstrengend erscheint es, aktiv etwas zu ändern. In unserem letzen Urlaubstrip kamen mir diese Gedanken in den Sinn. Warum ich ausgerechnet im Kurzurlaub nach Italien über Gesundheit nachdenke, liegt an dem Ort den wir besuchten. Auf der Reise hielten wir uns in Neapel auf und bestiegen den Vesuv. Ich erkannte Parallelen vom Vulkan mit unserer Gesundheit. In diesem Artikel möchte ich dich zum Nachdenken anregen und zeigen was du für dich tun kannst, um einen gesundheitlichen Vulkanausbruch zu verhindern.
Der Vesuv in Neapel ist einer der bekanntesten Vulkane der Welt. Sein Ruhm geht auf die tragische Vernichtung der Stadt Pompeji zurück. Im Jahre 79 n.Chr. vernichtete sein gewaltiger Ausbruch Land und Leute. Bis heute zählt der Vesuv zu den gefährlichsten Feuerbergen der Welt.
Allein dieses Wissen fühlt sich für mich furchteinflösend an. Umso schockierender war es zu sehen, wie dicht bewohnt Neapel am Fuß des Berges ist. Sogar bis weit nach oben sind zahlreiche Wohngebiete zu finden. Ich habe gelesen, das etwa 3 Millionen Menschen unter der drohenden Vesuv Gefahr leben. Selbst Vulkanologen sind sich einig, trotz Frühwarnsystem ist es unmöglich alle Menschen rechtzeitig zu evakuieren.

Ich am Vesuv, im Februar 2025. Beeindruckt von dem riesigen Krater.
Trügerische Gedanken
Warum setzt sich jemand dieser Gefahr aus? Vermutlich denkt in Neapel niemand darüber nach. Schließlich hat sich die letzten 100 Jahre nichts gerührt. Ist es mit der Gesundheit genauso? Dinge tun, obwohl der gesundheitliche Schaden bekannt ist, weil es bisher gut geht?
Zum Beispiel weiß jeder Raucher das Zigaretten neben Nikotin eine Menge Giftstoffe enthalten. Das bedeutet einen unglaublichen Mehraufwand an Entgiftungsarbeit für die Zellen. Trotzdem wiegt sich die Mehrheit in Sicherheit, da andere Raucher, bis ins hohe Alter gesund geblieben sind. Zumindest scheint es so.
Mir geht es so mit Zucker. Die letzten Jahre konnte ich meinen Zuckerkonsum deutlich reduzieren. Immer noch fällt es mir schwer komplett auf Kekse, Kuchen und Schokolade zu verzichten. Mein Kopf kennt die Zuckerrisiken von stillen Entzündungen und dem Nährstoffraub. Trotzdem lasse ich mich viel zu häufig von dem Gedanken, „mir geht es doch gut beruhigen“.
Katastrophe vorhersehen
Der Körper kompensiert lange ungünstiges Verhalten. Auch der vitalste Organismus ist irgendwann überlastet. Ähnlich wie bei einem Vulkan. Lange passiert nichts und plötzlich ist die Katastrophe nicht mehr aufzuhalten. Ein Vulkanausbruch, ist weder in seiner Heftigkeit noch in der Dauer beeinflussbar. Dennoch gibt es einen entscheidenden Vorteil einem Erdbeben gegenüber. Ein Vulkan kündigt sich an.
Desto länger ein Vulkan ruht, umso gravierender ist sein Gafahrenpotenzial. Allerdings meldet er sich bereits Wochen oder gar Monate vorher an. Folgende Hinweise deuten einen Ausbruch hin:
- Erdbeben nehmen zu
- Steigende Temperaturen von Vulkangestein und Umgebung
- Gaszusammensetzung in der Luft
- Flüchtende Tiere
Weltweit gibt es Alarmsysteme. Detailierte Daten werden gesammelt und analysiert um die Bevölkerung rechtzeitig zu warnen. Damit Risiken und Folgen reduziert werden.

Die Anstrengung des Vesuv-Aufstiegs wird mit einem unglaublichen Ausblick belohnt.
Körpersignale ernst nehmen
Auch der Mensch hat ein integriertes Frühwarnsystem. Egal ob Verspannung, Kopfschmerz oder Übelkeit. Der Körper sendet ein warnendes Signal das etwas nicht in Ordung ist. Hier heißt es, die Signale im Blick behalten und Maßnahmen ergreifen. Wer diese ignoriert schaltet das Frühwarnsystem ab und nimmt in Kauf ernsthaft zu erkranken.
Sei Achtsam und sammle Daten deines Frühwarnsystems. Nimm dir die Zeit diese zu analysierne um rechtzeitig die richtigen Schritte einzuleiten. Hilfreich ist es den persönlichen Lebensstil regelmäßig zu hinterfragen.
Körperliche Warnsignale zeigen sich in folgenden Bereichen:
- Muskulatur
- Leistungsfähigkeit
- Schmerz
- Verdauung
- Blutwerte
Wer ehrlich mit sich selbst ist kann erste Signale deuten und mit kleinen Veränderungen schlimmeres verhindern.
Gesundheitliche Folgen
Im menschlichen Körper laufen alle Stoffwechselprozesse automatisiert ab. Wir müssen nichts tun. Fühlen wir uns unwohl oder zeigen Laborwerte Schwachstellen an, ist das ein Hinweis. Der Körper hat Probleme seine Arbeitsabläufe wie gewohnt zu meistern. Er braucht Unterstützung. Bekommt er diese nicht, wird die Arbeitsleistung zunehmend schlechter.
Die körperlichen Symptome verstärken sich. Bis schließlich ein Organ erkrankt und womöglich seine Arbeit überhaupt nicht mehr ausführen kann. Wie bei einem Vulkan ist das Ausmaß kaum abzuschätzen. Je nachdem wie lange der Körper bereits Defizite ausgleichen musste, sind Organe mehr oder weniger geschädigt.
Pompeje wurde im Jahre 79 n.Chr. unter einer 520 cm Lavaschicht begraben. Keine Überlebenschance. Damals gab es noch kein hightech Warnsystem. Auch im Gesundheitsbereich sind wir besser dran. Blutuntersuchungen geben Aufschluß über die aktuelle Verfassung.
Achte auf deine Körpersignale und nimm deine Gesundheit selbst in die Hand. Mein Ziel ist es Gesundheit zu erhalten und gesundheitsbewusste Menschen dabei zu unterstützen.
Dir fällt es schwer deine Symptome richtig einzuordnen? Dann ist die ganzheitliche Gesundheitsanalyse Richtig für dich. Du bekommst eine Handlungsempfehlung auf deine persönliche Situation abgestimmt. Hier alle Infos zur ganzheitlichen Gesundheitsanalyse.
Wer diesen Artikel geschrieben hat? Lies hier über mich, Kerstin die Blog Autorin.
Weitere Gesundheitsthemen:
Psychische Gesundheit – Sigmund Freud Vater der Psychoanalyse
Gesundheit ist kein Glücksspiel – wie du deine Gene beeinflussen kannst
Gesundheit durch Selbstoptimierung – ist das möglich